Prostatakrebs ja oder nein? Forscher wollen Urintest entwickeln

Urintest soll die unangenehme und ungenaue Prostatauntersuchung ersetzen

Von Cornelia Scherpe
29. Februar 2012

Prostatakrebs ist bei Männern eine gefürchtete Krebsform. Ab einem Alter von 45 Jahren sollte jeder Mann sich regelmäßig beim Arzt untersuchen lassen, ob er betroffen ist. Doch trotz der Angst vor dem Krebs drücken sich viele vor dieser Untersuchung, denn sie gilt nicht gerade als angenehm und ist für viele eher eine komplette Horrorvorstellung.

Unangenehm und ungenau

Derzeit arbeiten Forscher an einem neuen Diagnoseverfahren, das die Untersuchung doch wesentlich angenehmer machen soll. Die Tastuntersuchung soll aber nicht nur wegfallen, weil vielen Männern davor graut, sondern auch weil sie nicht sehr zuverlässig ist. Oft kommt es zu falschen positiven Befunden.

Urintest zur Krebsermittlung

Darum sitzt man derzeit an der Entwicklung eines Urintests. Nach der Abgabe einer Urinprobe soll der Arzt dann im Labor ermitteln können, ob die Prostata von Krebszellen befallen ist oder nicht. Im Urin soll ermittelt werden, ob bösartige Zellen vorliegen, die durch Krebs verändert wurden. Eine kleine Studie dazu ist bereits gelaufen und nun hofft man, in einer großen klinischen Studie die Tauglichkeit des neuen Tests beweisen zu können.