Sieben Erbgutvariationen erhöhen Risiko für Prostata-Tumore

Von Frank Hertel
13. Juli 2011

Professor Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum berichtet in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Nature Genetics" davon, dass mittlerweile 25 Prozent der Risikos für Prostata-Krebs erklärbar sind. Ein großer Teil dieser 25 Prozent geht auf den familiären Zusammenhang zurück.

Wie viele Männer aus der Verwandtschaft haben Prostata-Krebs? Die Antwort auf diese Frage kann das eigene Risiko bestimmen. Außerdem haben deutsche Krebsforscher sieben Erbgutvarianten entdeckt, die das Risiko vergrößern können. Solche Erbgutvarianten nennt man single nucleotide polymorphisms (SNPs).

Die sieben SNPs wurden gefunden als man intensiv die Genome von Prostata-Krebspatienten mit den Genomen von gesunden Männern verglich. Allerdings sagen sie nichts darüber aus, ob der Tumor gutartig oder bösartig sein wird. Aufgrund von Erbgutanalysen können Ärzte in Zukunft das Risiko für die Krankheit bestimmen und Präventionsmaßnahmen ergreifen, so Brenner.