US-Studie: Bei Prostatakrebs hilft schnelles Gehen

Von Frank Hertel
7. Juni 2011

Die BBC berichtete vor kurzem von einer Studie amerikanischer Wissenschaftler aus San Francisco. Die Forscher hatten 1455 Männer um die 60 Jahre, die alle an nicht gestreutem Prostatakrebs erkrankt waren, danach befragt, wie oft sie sich bewegen.

Es stellte sich heraus, dass bei denjenigen, die pro Woche mindestens drei Stunden lang zügig gehen, die Wahrscheinlichkeit um 56 Prozent geringer war, dass sich die Krankheit verschlimmerte. Die US-Forscher beobachteten die Männer 31 Monate lang und achteten dabei auf 117 verschiedene Krankheitsanzeichen in Bezug auf die Prostatakrebserkrankung, zum Beispiel auf Knochentumore oder Rückfälle.

Dass zügiges Gehen die Krankheit positiv beeinflussen kann, erklären sich die Forscher damit, dass durch das schnelle Gehen bestimmte Proteine, die den Krebs fördern, verändert werden. Allerdings schränkten die Forscher die Aussagekraft ihrer Studie ein, indem sie erklärten, dass die schnellgehenden Teilnehmer oft jünger, schlanker und obendrein Nichtraucher waren.