Reha bei Patienten mit besiegtem Prostatakrebs - ambulante Behandlung ebenso effektiv wie stationäre

Von Cornelia Scherpe
2. Mai 2011

Wer den Prostata-Krebs besiegt hat, muss zur Reha nicht unbedingt im Krankenhaus verbleiben. Eine Studie beweist, dass die ambulante Behandlung zumindest im Falle des Prostata-Ca keine Nachteile gegenüber einer stationären Betreuung hat.

Zwei Gruppen hatten sich nach dem Sieg über den Krebs an einer Reha beteiligt, wobei Gruppe eins nur eine ambulante Betreuung wahrnahm. Die Mediziner stellten nach der Reha-Zeit fest, dass alle Teilnehmer vergleichbare Genesungsergebnisse erzielt hatten. Beide waren körperlich fitter geworden, hatten weniger Probleme mit Inkontinenz und hatten neue Lebensfreude gewonnen.

Dies ist insofern eine Neuheit, da sonst alle Rehabilitationsmaßnahmen bei Krebspatienten ausschließlich im Krankenhaus durchgeführt werden. Die gesetzliche Rentenversicherung bezahlt jedes Jahr nach eigenen Angaben 150.000 Reha-Programme für stationäre Aufenthalte. Ambulante Maßnahmen werden dagegen nur bei jedem 100sten Fall durchgeführt. Bei Prostatapatienten kann sich dies künftig ändern.