Prostatakrebs - Nebenwirkung bei Strahlenbehandlung nur bis zu zwei Jahre lang

Von Matthias Bossaller
2. Mai 2011

Die Heilungschancen nach einer Prostatakrebserkrankung sind sehr gut. Entweder es erfolgt eine Operation oder eine Strahlentherapie. Die Nebenwirkungen der Strahlentherapie wirken sich auf den Enddarm aus. Die gute Nachricht: Die unangenehmen Erscheinungen lassen nach einiger Zeit wieder nach.

Dies wiesen Münchner Mediziner in einer Studie nach, in der sie 78 Männer, die mit Strahlen therapiert wurden, über einen Zeitraum von zwei Jahren untersuchten. Sie erfragten, wie die Fähigkeit des Patienten beschaffen war, den Stuhl zu halten vor der Bestrahlung, in der vierten und sechsten Bestrahlungswoche sowie zwei Monate, ein Jahr und zwei Jahre nach Ende der Therapie. Von sieben untersuchten Nebenerscheinungen nahmen drei zu: Brennen beim Stuhlgang, Stuhldrang und Schleimbeimengungen.

Zudem stieg der Stuhlgang an, außerdem hatten die Patienten Schwierigkeiten ihre Blähungen zu kontrollieren. Nach acht bis zwei Jahren nach dem Start der Bestrahlung ließen die Symptome nach oder verschwanden gänzlich.