Bei Prostatakrebs kann die Strahlentherapie eine Operation ersetzen

Eine Strahlentherapie ersetzt eine Operation bei Prostatakrebs bringt aber auch Nachteile mit sich

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. April 2011

Wie Experten erklären, ist heute eine Strahlenbehandlung bei Prostata-Krebs als eine Alternative zur Operation zu sehen. Denn mittlerweile sind die Heilungschancen durch die bessere Technik enorm gewachsen, wie auch der Strahlentherapeut Professor Michael Molls in München erklärt.

Risiko einer Impotenz

Aber bei beiden Methoden gibt es Vor- und Nachteile, doch die Gefahr einer Impotenz besteht immer, weil die Nervenstränge, die für eine Erektion zuständig sind, an der Prostata vorbeigehen und besonders empfindlich sind. So liegt das Risiko einer Impotenz auch bei 30 Prozent, wenn eine Operation erfolgen muss. Aber auch bei der Strahlenbehandlung kann man dies nicht ausschließen, denn durch die Strahlen kann die Blutversorgung der feinen Nerven, die für die Erektion verantwortlich sind, eventuell gestört sein. Dies tritt meistens nach einer Bestrahlung aber erst nach drei bis fünf Jahren auf.

Mögliche Nachteile beider Methoden

Doch besteht bei einer Operation auch immer das große Risiko an einer Harn-Inkontinenz zu leiden, was aber bei der Strahlentherapie nicht der Fall ist. Andererseits kann aber der Enddarm durch die Strahlenbelastung geschädigt werden. Eine Strahlenbehandlung wird ambulant durchgeführt und dauert etwa acht Wochen.