Männer mit Prostatatumoren sollten Kaffee trinken

Kaffeetrinker haben eine größere Chance, ein Prostatakarzinom zu überleben als Teetrinker, weil Inhaltsstoffe im Kaffee vor Rückfällen schützen und das Ausbreiten des Tumors verhindern können. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität Maastricht, die die Daten von 630 amerikanischen Prostata-Patienten auswertete.

Die Patienten hatten zum Zeitpunkt der Diagnose-Stellung einen Fragebogen ausgefüllt, in dem sie unter anderem ihre Ernährungsgewohnheiten der letzten Jahren auflisteten.

Vier Tassen Kaffee pro Tag

Dabei stellte sich heraus, dass die Patienten, die täglich mindestens vier Tassen Kaffee tranken, ein um 60 Prozent geringeres Risiko hatten, dass sich der Tumor weiter ausbreitete oder dass es nach der Heilung zu einem Rückfall kam.

Kein Unterschied war dagegen zwischen den Männern festzustellen, die weniger als vier Tassen Kaffee tranken und denen, die Tee bevorzugten.

Krebshemmende Wirkung von Kaffee

Welche Wirkungen der Kaffee konkret auf den Organismus ausübt, ist derzeit noch unklar. Forscher vermuten, dass Inhaltsstoffe wie Cafestol und Kahweol im Kaffee möglicherweise eine krebshemmende Wirkung besitzen.

Eine andere Studie hatte schon früher ergeben, dass Koffein die Bildung von Metastasen beeinflussen kann. Ob Kaffee jedoch wirklich eine präventive Wirkung entfalten kann, sollen nun Langzeitstudien feststellen.