Wenn Angstträume quälen: Professionelle Hilfe für die posttraumatische Belastungsstörung

Von Nicole Freialdenhoven
18. März 2014

Nach einem schweren Unfall, einem Gewaltverbrechen oder einem anderen schrecklichen Ereignis brauchen Menschen zumeist einige Tage, um sich körperlich und seelisch von der Erfahrung zu erholen.

Bei manchen entwickelt sich die Erinnerung jedoch zu einem Trauma, das auch nach mehreren Wochen noch nicht verblasst und den Betroffenen vor allem nachts in Form von Alpträumen quält. Die Psychologie spricht dann von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS).

So sollten Sie bei Verdacht vorgehen

Wer länger als vier Wochen nach dem schrecklichen Ereignis noch von Alpträumen und Flashbacks heimgesucht wird, sollte sich daher professionelle Hilfe suchen, raten Experten. Eine PTBS lässt sich am besten mit einer Mischung aus Psychotherapie und Medikamenten lindern. Wichtig ist, dass das Geschehene wirklich verarbeitet und nicht nur verdrängt wird.

Um eine PTBS zu vermeiden, ist es sinnvoll, direkt nach dem Ereignis das Gespräch mit engen Freunden oder Verwandten zu suchen und sich nicht abzukapseln. Auch helfe es, den normalen Tagesablauf so weit wie möglich beizubehalten und zu akzeptieren, dass Gefühle wie Scham, Ängste und Konzentrationsprobleme zunächst eine ganz natürliche Reaktion sind. Erst wenn die Symptome anhalten, ist es Zeit, Hilfe zu suchen.