Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schmerzen in Gliedmaßen können Indiz für Nervensystemserkrankung sein

Von Frank Sprengel
12. Juni 2013

Polyneuropathie gilt als eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Typische Anzeichen der neurologischen Krankheit sind ein Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Stechen sowie als brennend empfundene Schmerzen in den Füßen und Beinen.

Bislang sind über 100 mögliche Ursachen bekannt. Welche der häufigsten seien Diabetes mellitus, ein anhaltend hoher Alkoholkonsum, Infektionen, diverse Medikamente und Autoimmunkrankheiten. Auch genetische Faktoren, Vitamin-B-Mangel oder Chemotherapien können zu besagter Schädigung des Nervensystems führen.

Je nach erkrankten Nervenbahnen und Krankheitsstadium kann Polyneuropathie zum plötzlichen Herztod führen. Gemeinhin ist die Nervensystemerkrankung jedoch gut therapierbar, sofern sie frühzeitig entdeckt wird und ihre Auslöser behoben werden. Allerdings werden die Auslöser nur bei vier von fünf Fällen eindeutig diagnostiziert. Für die Diagnose selbst stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die zumeist gänzlich schmerzfrei sind.

Um den Auslöser der Erkrankung zu finden, kann aber eine Biopsie respektive Gewebeentnahme notwendig sein. Die anschließende Therapie richtet sich nach dem Auslöser und der Schwere der Erkrankung. Dabei können auch Naturheilverfahren wie etwa Akupunktur, Fußreflexzonenmassagen oder Kältekammerbesuche zum Einsatz kommen. Zudem wird häufig zu einer Umstellung des Lebensstils geraten. Wenn die Ursache der Erkrankung nicht eindeutig ermittelt werden kann, können in der Regel bloß die Symptome gelindert werden.