Tierpark Hellabrunn hilft Menschen, Spinnenphobie zu überwinden

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
1. Juni 2012

Statistiken zufolge leiden etwa 17 Prozent der Deutschen unter einer behandlungsbedürftigen Phobie. In vielen Fällen handelt es sich dabei um die Angst vor Kriech- und Krabbeltieren wie zum Beispiel Spinnen.

Im Tierpark Hellabrunn bei München hat man sich dieses Problem zu Herzen genommen und möchte Betroffenen dabei helfen, ihre Angst zu überwinden. Der Tierpark bietet eintägige Seminare an, bei denen die Patienten durch Methoden der Verhaltenstherapie mit Spinne und Co. konfrontiert werden. Auf diese Weise sollen sie lernen, wie sie ihre Panik bekämpfen können: es gilt, die Angst wieder zu verlernen, so Seminarleiterin Ursula Riedinger.

Die Seminarteilnehmer tasten sich dabei langsam an ihre Phobie heran: zunächst werden Stoff- und Plastiktiere berüht, danach geht es an die echten Tiere. Währenddessen achten die Seminarleiter auf die richtige Atmung und Entspannung.