Mehr als nur ein Problem der Mundgesundheit ist die Parodontose

Parodontose kann unbehandelt zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko führen

Von Cornelia Scherpe
14. Juli 2011

Jeder hat schon einmal den Begriff Parodontose gehört. Die meisten wissen auch, dass es sich hierbei um eine Erkrankung des Zahnfleisches handelt, die zum Rückgang des sensiblen Fleisches führen kann. Weniger Menschen dagegen wissen, dass hier in Deutschland 80 Prozent aller Menschen daran erkrankt sind.

Beeinträchtigung des gesamten Körpers und erhöhtes Schlaganfallrisiko

Das Problem ist, dass viele Menschen leichtes Bluten beim Zähneputzen und Rötungen nicht als ernstes Problem ansehen und die Krankheit weniger als solche wahrnehmen. Dies aber ist ein fataler Fehler. Mit Parodontose sollte man umgehend zum Zahnarzt und eine angemessene Mundhygiene betreiben.

Parodontose führt nämlich nicht nur dazu, dass Zähne und Zahnfleisch leiden, sondern auch der gesamte Körper. Es ist nachgewiesen, dass die Krankheit unbehandelt das Risiko auf einen Schlaganfall messbar steigen lässt. Die Blutgefäße in uns können durch die Erreger ihre Elastizität verlieren, denn die Keime bleiben keineswegs nur im Zahnfleisch. Sie können durch das Gewebe in die Blutbahnen gelangen und dort Ablagerungen in allen Gefäßen provozieren.

Auch schwangere Frauen sollten die Symptome einer Parodontose sehr ernst nehmen, denn wissenschaftliche Erhebungen zeigen ebenfalls erhöhte Risiken für eine Schwangerschaftskomplikation.