50% der Deutschen leiden unter Parodontose

Regelmäßige und eine korrekte Zahnpflege und - reinigung können einer Parodontose vorbeugen

Von Viola Reinhardt
13. Oktober 2009

In Deutschland leidet inzwischen jeder zweite an einer Parodontose und sogar bis zu 65% an einer Parodontitis. Während bei einer Parodontose den Zahnfleischschwund rund um den Zahn darstellt, ist die Parodontitis schon eine fortgeschrittene Entzündung des Zahnfleischs und auf den Befall mit Bakterien begründet ist.

Schleichender Beginn

Zumeist beginnen diese Erkrankungen im Mundraum fast unbemerkt, denn in der Regel schmerzen hierbei die Zähne nicht. Gerade die Parodontose ist ein schleichender Prozess im Mund, der allerdings den Zahnverlust mit sich bringen kann. Die bakterielle Entzündung (Gingivitis) hingegen stellt nicht nur für die Zähne ein ernsthaftes Problem dar, sondern vor allem auch auf den gesamten Organismus des Menschen.

Auswirkungen auf den gesamten Organismus

So ist inzwischen belegt, dass durch fortgeschrittene Entzündungen im Mundraum auch das Herz, das Gehirn (Schlaganfall), Gefäßerkrankungen, sowie Diabetes betroffen sein können. Umso wichtiger ist es einer Parodontose und Parodontitis aktiv vorzubeugen. Hierzu gehören das zweimal tägliche Zähneputzen, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen, das Reinigen der Zunge, sowie das Verwenden von Zahnseide, einer Interdentalbürste und Mundspülungen. Hat es einen dann doch einmal erwischt, sollte man bei dem ersten Anzeichen (Zahnfleischbluten) seinen Zahnarzt aufsuchen.

Dieser wird zunächst eine professionelle Zahnreinigung durchführen, dann die mit Bakterien belagerten Zahnfleischtaschen mittels einer Kurettage reinigen und diese anschließend desinfizieren wird. Je nach Ausprägung der Parodontitis kann es allerdings sein, dass weiterführende Sanierungen mit Implantaten oder Zahnkronen notwendig werden.