Impfung gegen Parodontose ist als Alternative noch kein Ersatz zur Vorsorge

Von Viola Reinhardt
3. Oktober 2009

Eine Impfung gegen Parodontose durchläuft immer wieder die Schlagzeilen, allerdings verbirgt sich dahinter eigentlich keine richtige Impfung, sondern eine spezielle Therapie.

In dieser werden Autovakzinen zur Behandlung von Zahnbettentzündungen eingesetzt. Hierbei wird zunächst dem Patienten etwas von dem entzündeten Gewebe entnommen, die darin befindlichen Erreger vermehrt, anschließend abgetötet und dem Zahnpatienten dann ähnlich einer Impfung wieder zugeführt. Das Immunsystem wird durch diesen Vorgang für die Erreger aufmerksamer gemacht und zur Bekämpfung der selbigen aktiviert.

Da diese Therapieform bei Parodontose noch relativ neu ist, werden noch viele Studien folgen müssen, um erkennen zu können, ob diese Parodontose-Impfung Wirkung zeigt und auch welche Nebenwirkungen daraus entstehen können.

Die beste Methode ist und bleibt deshalb momentan eine aktive Vorsorge gegen eine Parodontose zu betreiben. Hierzu zählt neben der täglichen Zahn- und Mundhygiene vor allem auch die regelmäßige Durchführung der professionellen Zahnreinigung durch die Hand des Dentisten.