Leichter leben mit Parkinson: Neue Generation der THS-Systeme verbessert Motorik

Von Nicole Freialdenhoven
26. Juni 2013

Eines der bekanntesten Symptome der Parkinson-Krankheit ist das Zittern der Hände, das den Betroffenen viele Bewegungen unmöglich macht. Statt auf medikamentöse Behandlung setzen Mediziner seit einigen Jahren auf eine Stimulation des Gehirns durch elektrische Systeme, die den Patienten ein normaleres Leben ohne schwere Bewegungsstörungen ermöglicht. Auf dem Fachkongress der International Movement Disorders Society in Sydney wurde nun eine neue Generation dieser elektrischen Impulsgeber (THS) präsentiert.

Die neuen Geräte ähneln Herzschrittmachern und werden an den gleichen Stellen im Körper eingepflanzt wie diese. Allerdings wirken sie nicht auf das Herz ein, sondern auf die Basalganglien, die einen Teil des Gehirns darstellen und unter anderen für die Motorik im Körper verantwortlich sind. Die neuen Impulsgeber können die Basalganglien sowohl stimulieren als auch hemmen und gehen dabei auf die jeweiligen Bedürfnisse des Gehirns ein, das bei jedem Menschen unterschiedlich strukturiert ist.

Die erste Vantage-Studie mit 40 Patienten hatte europaweit eine deutliche Verbesserung der motorischen Funktionen bei Parkinson Patienten gezeigt. Auch konnten die Studienteilnehmer die Geräte leicht nachladen.