Eigenartige Wesensveränderung bei Parkinson-Patienten

Von Max Staender
10. Januar 2013

Im Zuge einer Fall-Kontrollstudie stellten Wissenschaftler der Perelman School of Medicine in Philadelphia fest, dass es bei der Therapie mit Dopamin-Agonisten bei Patienten mit Morbus Parkinson zu einer seltsamen Wesensveränderung kommt.

Plötzliches pathologisches Spielen mit dem Verlust hoher Geldbeträge sind dabei keine Seltenheit, was Angehörige verzweifeln lässt und die Patienten selbst in wirtschaftliche Not stürzt. Daneben tritt vermehrt auch ein ess- und kaufsüchtiges Verhalten sowie eine Entfremdung durch neue Neigungen auf. Nicht selten kommt es bei Parkinsonpatienten auch zu ziellosen Stereotypen sowie zwanghaftem Sammeln von diversen Gegenständen.

In erster Linie hängt dies am Verlust der eigenen Impulskontrolle, welche der stimulierenden Wirkung der Medikamente zugeschrieben wird, die das Belohnungssystem des Gehirns stark beeinflussen.