Giftiges Insektizid löst Parkinson-Symptome aus

Von Max Staender
7. Dezember 2012

Vor kurzem haben Wissenschaftler des Universitätsklinikum Dresden den Mechanismus entschlüsselt, wie die Symptome von Parkinson durch das giftige Pflanzenschutzmittel Rotenon ausgelöst und sogar verstärkt werden.

Dabei spielen auch die Nervenstränge zwischen dem Gehirn und Darm eine wichtige Rolle, da das Insektizid zu einer Ausschüttung des im Darmtrakt befindlichen Proteins Alpha-Synuclein führt. In Versuchen mit Mäusen durchtrennten die Forscher genau diese Nerven im Darm, woraufhin das Protein die im Mittelhirn gelegenen Neuronen nicht mehr erreichen konnte und die Symptome abnahmen.

Falls dieser Mechanismus bei Menschen mit Parkinson ähnlich funktioniert, könnten in Zukunft mit den jetzt gewonnen Ergebnissen sowohl Diagnosen als auch Therapien der Krankheit verbessert werden.