Parkinson bedarf einer ganzheitlichen Therapie

Von Cornelia Scherpe
17. April 2012

Parkinson ist kein endgültiges Urteil zur Bewegungsunfähigkeit. Darauf haben Mediziner am Welt-Parkinson-Tag, am 11. April, noch einmal deutlich hingewiesen. Es ist wichtig, dass weder die Betroffenen, noch die Angehörigen die Diagnose als richtendes Urteil aufnehmen.

Neben einer Therapie mit Medikamenten ist es vor allen Dingen wichtig, dass die Betroffenen diverse Betreuungsoptionen wahrnehmen. Eine ganzheitlichen Therapie kann große Wirkungen erzielen und die Verschlechterung deutlich hinausschieben. So sollte jeder Patient die Möglichkeit einer Physiotherapie und die Möglichkeit einer Logopädie wahrnehmen. So kann der Bewegungsapparat fit bleiben und auch das Sprachvermögen wird gefördert.

Besonders sinnvoll ist zudem das Anmelden in einer Selbsthilfegruppe. Hier werden nicht nur Ängste geteilt, sondern auch lebenspraktische Erfahrungen und Hilfestellungen ausgetauscht. Zudem kann man neue Freundschaften schließen, was vor der Isolation bewahrt. Vertrauen in sich selbst und eine lebensfrohe Zukunft sind sehr wichtig, damit die Seele und der Körper ideal von einer Therapie profitieren können.

Zwar ist Parkinson noch nicht komplett heilbar, aber durch frühzeitiges Handeln kann die ohnehin langsam fortschreitende Erkrankung gut kontrolliert werden, sodass der Patient noch lange aktiv am Leben teilnehmen kann.