Mini-Elektrode im Gehirn verbessert Behandlung von Parkinson-Patienten

Von Ingo Krüger
25. Juli 2014

Mit "Hirnschrittmachern" lässt sich das Zittern bei Parkinson-Patienten reduzieren. Doch die Elektroden, die im Gehirn platziert werden, um bestimmte Hirnareale zu stimulieren, haben häufig Muskelkrämpfe zur Folge. Bei der "Deep Brain Stimulation" (DBS) werden zu große Hirnregionen angeregt.

Gezielte Stimulation des betroffenen Gehirnareals

Schweizer Wissenschaftler haben nun eine nur wenige Quadratmillimeter kleine Mini-Elektrode entwickelt, die nur den winzigen Bereich im Gehirn stimuliert, in dem das Parkinson-Zittern ausgelöst wird. Drei selektiv einschaltbare Stromkontakte sorgen dafür, dass keine Muskelkrämpfe auftreten. Die Mini-Elektrode könnte auch bei Personen mit Tremor, Dystonie, Epilepsie oder psychiatrischen Erkrankungen zum Einsatz kommen.