Neue Früherkennung für Parkinson geht unter die Haut

Von Nicole Freialdenhoven
7. Mai 2014

Möglicherweise wird es für Mediziner bald einfacher, Parkinson bereits im Frühstadium zu erkennen und so auch entsprechend früh mit der Behandlung zu beginnen. Neurologen der Julius Maximilian-Universität in Würzburg entdeckten bei einer Studie mit insgesamt 31 Parkinson Patienten Ablagerungen in den Nervenfasern der Haut. Mit Hilfe einer Hautprobe können diese Ablagerung zukünftig schon früh nachgewiesen werden und so die Diagnose erleichtern.

Alpha-Synuclein-Ablagerungen können in der Haut nachgewiesen werden

Bei den Ablagerungen handelt es sich um das Protein Alpha-Synuclein, das sich bei Parkinson-Patienten in den Hirnzellen bildet und verklumpt. Über die Nervenbahnen gelangen die Klumpen dann auch in andere Körperteile. Bislang konnten diese Klumpen erst durch eine Biopsie des Gehirns erst nach dem Tod nachgewiesen werden, doch Hautproben an anderen Körperteilen könnten auch bei noch gesunden Patienten mit Verdacht auf Parkinson durchgeführt werden.

Die Forscher wiesen jedoch darauf hin, dass nur bei der Hälfte der 31 untersuchten Parkinson Patienten solche Ablagerungen in der Haut nachgewiesen werden konnten - Hautproben könnten also höchstens unterstützend als Teil der Früherkennung dienen, sind jedoch kein sicheres Mittel für den Nachweis der Krankheit.