Zu Gast in fremden Betten: Immer mehr Urlauber bringen Wanzen mit nach Hause

Von Nicole Freialdenhoven
27. Juni 2014

Eigentlich galten die lästigen Bettwanzen in Mitteleuropa schon als besiegt, doch mittlerweile sind die kleinen Parasiten wieder auf dem Vormarsch. Einerseits wurden sie lange Zeit nicht mehr bekämpft, andererseits sind heute wesentlich mehr Menschen ständig auf Reisen und sorgen so für eine weitere Verbreitung der Tierchen, die sich bevorzugt in Hotelzimmern aufhalten.

Wanzen, in der Fachsprache Cimex lectularius genannt, übertragen zwar keine Krankheiten, können aber schmerzhaft zubeißen und hinterlassen bei ihren Opfern dann juckende Pusteln auf der Haut. Einen echten Schutz gibt es nicht.

Tipps für Vermeidung von Ansteckungsquellen im Hotelzimmern

Hotelgäste können lediglich versuchen, ihre persönlichen Gegenstände im Zimmer möglichst von potenziellen Ansteckungsquellen fernzuhalten, also keine Kleidung in die Schränke räumen, das Gepäck nicht direkt an der Wand abzustellen und möglichst wenige Gegenstände in Bettnähe unterzubringen. Dort halten sie sich am liebsten auf.

Wäsche waschen und Koffer überprüfen

Nach der Reise sollte die Urlaubswäsche bei mindestens 60°C gewaschen werden um möglichen Wanzen den Garaus zu machen. Der Koffer selbst kann bei Verdacht auf Wanzenbefall in eine luftdichte Plastikhülle (z.B. ein Müllsack) gepackt und mit Insektizid eingesprüht werden. Dadurch kann immerhin verhindert werden, dass sich mitgebrachte blinde Passagiere nicht im eigenen Haus ausbreiten.