Panikstörungen können Betroffenen das Leben zur Hölle machen

Von Katja Grüner
7. Juni 2013

Fast vier Prozent der deutschen Bürger erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Panikstörung. Diese ist gekennzeichnet von Herzrasen, Schwitzen, Schwindel und Benommenheit. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass die Gene dafür teilweise verantwortlich sein können.

Die Angst kommt meist plötzlich und unvermittelt, viele Menschen trauen sich aus diesem Grunde nicht mehr aus dem Haus zu gehen, die Angst vor der Angst wird ihr ständiger Begleiter. Sie haben Angst, dass ein nächster Anfall kommt. Bei vielen Menschen liegt eine sogenannte Agoraphobie vor, die Angst vor großen Plätzen.

Folge ist, dass viele Betroffene aus Angst vor Attacken das Haus nicht mehr verlassen. Wissenschaftler stellten jetzt fest, dass dies teilweise in den Genen angelegt ist. Verantwortlich dafür ist ein sogenanntes Risiko-Gen, das eine erhöhte Enzym-Aktivität im Gehirn begünstigt, was Panikattacken verstärkt ausbrechen lässt.

Mit dem Wissen aus dieser Studie wollen die Ärzte versuchen, neue Langzeit-Psychotherapien zu entwickeln, um den Angstpatienten besser helfen zu können.