Bei Frauen nach den Wechseljahren steigt das Risiko für Knochenbrüche

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Oktober 2013

Besonders Frauen nach den Wechseljahren leiden unter einer Osteoporose, das heißt Knochenschwund, so dass das Risiko eines Knochenbruchs erhöht ist. So stellte man fest, dass jede zweite Betroffene innerhalb von vier Jahren einen solchen Bruch erleidet.

Jetzt haben Wissenschaftler in einer internationalen Studie die Faktoren für ein erhöhtes Risiko eines Knochenbruchs bei Frauen nach den Wechseljahren untersucht. Hierbei stellten sie fest, welchen Einfluss einmal die Körpergröße und das Gewicht beziehungsweise der Body-Mass-Index (BMI) der betreffenden Frau auf das Risiko haben.

An der Studie nahmen über 50.000 Personen aus zehn Ländern teil, die einen Fragebogen ausfüllen sollten, in dem sie frühere und aktuelle Brüche angaben. Zusätzlich erfolgten die nötigen Angaben über Körpergröße und Gewicht, aus denen dann der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) ermittelt wurde.

Osteoporose bei Untergewicht

Als Ergebnis stellte sich heraus, dass sich auch das Risiko eines Knochenbruchs erhöhte, wenn der BMI zu niedrig war. Untergewicht stellt bei Osteoporose also einen Risikofaktor dar.

Osteoporose bei Übergewicht

Auch wenn sich das Risiko eines Bruchs bei einem zu hohen BMI über 30 verringerte, so besteht hier die Gefahr, dass andere Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf auftreten. Außerdem ist die Dauer des Krankenhausaufenthalts bei Frauen mit Übergewicht bei einem Knochenbruch länger. Schon frühere Studien haben auch gezeigt, dass ein kleines Fettpolster auf der Hüfte einen Oberschenkelhalsbruch verhindern kann.