Bei der Entstehung von Osteoporose spielt ein neu entdecktes Gen eine entscheidende Rolle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Oktober 2013

Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärt, gehört die Osteoporose mittlerweile zu den zehn bedeutsamsten Erkrankungen weltweit. Bei dieser Erkrankung nimmt im Laufe der Zeit die Knochendichte verstärkt ab, so dass das Risiko von Knochenbrüchen steigt.

Jetzt haben internationale Forscher in Studien herausgefunden, was eine der möglichen Ursachen für diesen "Knochenschwund" sein kann. Die Forscher stießen dabei auch auf ein Gen, namens "Plastin 3", welches bei einem Ausfall für die Osteoporose verantwortlich sein kann. Besonders betroffen sind bei einem solchen Ausfall die Männer, denn dieses Gen kommt bei diesen nur einmal auf dem X-Chromosom vor.

Bei den Frauen ist dieses Gen zweimal vorhanden. Wenn also bei den Männern dieses Gen ausfällt, so handelt es sich um einen Totalverlust der Funktion von Plastin 3 (PLS3), so dass eine schwere Osteoporose die Folge ist. Wenn bei den Frauen eins dieser Gene ausfällt, so kommt es zu einer milderen Form der Erkrankung.

Forscher von der Universität in Köln konnten zudem bei Versuchen mit Zebrafischen die Wirkung des Gens nachweisen. So konnten die Wissenschaftler durch Manipulationen die Knochenentwicklung negativ, beziehungsweise auch positiv beeinflussen.