Magnolie hemmt Knochenabbau

Von Andreas Krämer
30. August 2011

Die Krankheit Osteoperose sorgt für einen Knochenabbau und kann sehr schmerzhaft sein. Ein Wissenschaftler-Team der Universität Bern hat nun in der Magnolie ein Molekül isoliert, welches den Knochennabbau hemmt. Basierend auf den Ergebnissen könnte nun eine neue Therapie gegen die Osteoperose (Knochenschwund) entwickelt werden. Im Fachmagazin "Chemistry & Biology" wurden die Ergebnisse veröffentlicht. Auf Basis des pflanzlichen Moleküls entstand ein künstlicher Wirkstoff, womit die Zellular-Prozesse des Knochenabbaus analysiert wurden.

Laut der Analyse stoppte der Wirkstoff die Bildung von Zellen, welche die Knochen abbauen. Die Zellen, welche für den Knochenschwund verantwortlich sind, werden als Osteoklasten bezeichnet. Der neue Wirkstoff sei zwar ähnlich aufgebaut wie die Cannabinoiden der Droge Cannabis, habe aber dennoch keine Rauschwirkung. Die künstlich erzeugten Moleküle haben laut den Wissenschaftlern das Potenzial als Grundlage für Leitsubstanzen neuer Medikamente gegen Osteoarthritis und Osteoperose zu dienen.