Osteoporose ist keine Frauenkrankheit - auch Männer können betroffen sein

Von Cornelia Scherpe
30. August 2011

Entgegen der oft vertretenen Meinung ist Osteoporose keine Frauenkrankheit. Es stimmt zwar, dass vermehrt Frauen betroffen sind, doch das bedeutet nicht, dass Männer per se nicht zur Risikogruppe gehören.

Tatsache ist, dass ein Drittel der Erkrankten männlichen Geschlechts sind. Der krankhafte Knochenschwund entsteht bei Männern besonders im fortgeschrittenen Alter, wenn der Testosteronspiegel sinkt. Die Sexualhormone stehen nämlich in engem Zusammengang zum Abbau der Knochensubstanz.

Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann den Stoffwechsel beider Geschlechter ungünstig beeinflussen und zu einer Abnahme der Dichte führen. Zum Beispiel zählen Männer dann zur Risikogruppe, wenn sie an Prostata-Krebs leiden. Diese Patienten müssen oft Wirkstoffe einnehmen, die anti-androgen wirken. Ferner können andere Grunderkrankungen zu Osteoporose führen, wie etwa Probleme mit den Nieren, oder eine Mangelernährung.