Astronauten essen mehr Fisch gegen den Knochenabbau

Omega-3-Fettsäuren schützen vor Knochen- und Muskelschwund

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Mai 2010

Wie amerikanische Wissenschaftler in mehreren Studien herausfanden, kann man den Knochenabbau durch eine bestimmte Omega-3-Fettsäure verhindern. Verantwortlich für den Knochen- und auch Muskelabbau sind sogenannte Transkriptionsfaktoren. Es gibt Gene, die für diesen Abbau verantwortlich sind und durch diesen Proteinkomplex, der auch als NF-kappa-B bekannt ist, erst aktiviert werden. Bei Versuchen im Labor stellte man die hemmende Wirkung der Omega-3-Fettsäuren auf die NF-kappa-B fest, so dass sie die Gene nicht mehr aktivieren können.

Was im All hilft, hilft auch auf der Erde

Besonders viele ungesättigte Omega-3-Fettsäuren finden wir im Fischfett. Besonders von dem Muskelschwund sind Astronauten betroffen, so dass man bei ihnen nach einem zweiwöchigen Weltraumaufenthalt auch mehr NF-kappa-B vorfand. Danach wurden ihnen mehr Fisch empfohlen, was auch half. Auch bei Astronauten, die sagten, dass sie im All mehr Fisch gegessen haben, stellte man weniger den Knochenabbau fest.

Das Gleiche trifft auch auf Patienten zu, die über einen längeren Zeitraum strengste Bettruhe benötigen. Nachdem man diesen Patienten mehr Fisch servierte, verminderte sich auch der Abbau der Knochensubstanz. Der Knochenabbau kann auf Dauer nicht vollkommen verhindert werden, aber er geschieht langsamer.