Kalzium-Aufnahme wird durch zu wenig Magensäure gestört - die Folge ist Osteoporose

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. August 2009

Wie Wissenschaftler an der Universitätsklinik in Hamburg-Eppendorf (UKE) entdeckten, kann zu wenig Magensäure im Endeffekt zu Osteoporose führen. Bei einer Störung oder auch durch die Einnahme von Säureblockern kann die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung behindert werden, so dass dann die Knochen brüchig werden.

Man hatte schon früher festgestellt, dass Patienten, die Säureblocker einnahmen, mehr zu Knochenbrüchen neigten, doch fand man seinerzeit keine Erklärung dafür. Als Behandlung empfehlen die Forscher die Einnahme von Kalzium aber auf der Basis von Kalziumglukonat und nicht dem üblichen in Deutschland verkauften Kalziumcarbonat, was nach den Ergebnissen der Studie vom Körper nicht aufgenommen wird. Dagegen kann der Körper das Kalziumglukonat unabhängig von der Menge an Magensäure aufnehmen.

Zirka 7,8 Millionen Menschen haben in Deutschland Osteoporose, und man stellte fest, dass auch 30 Prozent der Menschen, die älter als 60 Jahre sind, weniger Magensäure produzieren.