Erhöhte Sturzgefahr bei alten Menschen

Selbsttest soll vor Knochenbrüchen schützen

Von Nicole Freialdenhoven
22. Dezember 2014

Je älter die Menschen werden, umso häufiger laufen sie Gefahr durch einen unsicheren Gang zu stürzen und einen Knochenbruch zu erleiden. Bei den 65-jährigen stürzt bereits ein Drittel mindestens einmal im Jahr und bei den 80 bis 89-jährigen ist es schon die Hälfte.

Einer von fünf bis zehn Stürzen führt dabei zu einer Verletzung und einer von 20 bis 30 Stürzen sogar zu einer Fraktur. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer.

Bewegungsunfähigkeit durch Angst vor Stürzen

Knochenbrüche bleiben in diesem Alter nicht folgenlos: So konnten rund drei Viertel der Betroffenen vor dem Sturz ohne Hilfe gehen - nach der Fraktur waren es jedoch nur noch 15 Prozent.

Dazu kommen die psychologischen Folgen: bis zu 70% der Betroffenen berichten, dass sie ihre Alltagsaktivitäten einschränken, weil sie Angst vor weiteren Stürzen haben. Dies führt dann wiederum dazu, dass ihre Bewegungsfähigkeit weiter abnimmt und sich so das Sturzrisiko weiter erhöht.

Selbsttest für mehr Sicherheit

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen hat das Kuratorium Knochengesundheit e.V. nun einen Selbsttest entwickelt, mit dessen Hilfe Senioren selbst überprüfen können, wie es um ihre Sturzgefahr und ihre Gangsicherheit bestellt ist.

Der Test kann gegen Briefmarken im Wert von 0,90 Euro und eines mit 0,90 Euro frankieren Rückumschlags beim Kuratorium Knochengesundheit e.V., Stichwort "Selbsttest Sturzgefahr", Leipziger Str. 6, 74889 Sinsheim bestellt werden.