Am 31. Mai war Weltnichtrauchertag - Warum ist es so schwer mit dem Rauchen aufzuhören?

Von Dörte Rösler
7. Juni 2013

Am 31. Mai war Weltnichtrauchertag - und die meisten Raucher würden sich wünschen, dass bei ihnen künftig jeder Tag ohne Zigaretten endet. Der Weg zur Abstinenz ist allerdings weit. Experten stufen die Nikotinabhängigkeit als eine der stärksten Süchte ein. Wer aufhören möchte, braucht mehr als gute Vorsätze.

Dass Rauchen ungesund ist, zeigt jede Statistik. Allein 2011 starben mehr als 45.000 Bundesbürger an Krebserkrankungen, die auf das Rauchen zurückzuführen sind. Männer etwas häufiger als Frauen. Diese Zahlen erleichtern jedoch nicht den Ausstieg. Sie verstärken nur das schlechte Gewissen, wenn man doch wieder mal zur Zigarette gegriffen hat.

Aber warum lässt sich die Lust aufs Rauchen so schwer beherrschen? Forscher kennen den Stoffwechsel der Nikotinsucht mittlerweile genau: er ähnelt der Abhängigkeit von Heroin. Hinzu kommt die Gewöhnung an all die kleinen Rituale, die mit dem Rauchen zusammenhängen. Rund ein Drittel der Raucher versucht jährlich, sich aus dieser Spirale zu befreien.

Die besten Ergebnisse erzielen dabei Therapien, bei denen das Belohnungszentrum im Gehirn durch chemische Mittel beruhigt wird. Parallel dazu sollte man sich mit psychologischen Tricks ablenken. Wer durchhält, kann sich auf ein sinkendes Krankheitsrisiko freuen und spart obendrein viel Geld.