Rauchverbote haben sich gelohnt - immer weniger Menschen rauchen

Von Cornelia Scherpe
7. November 2012

Rauchen ist nicht nur eine Angewohnheit, die manche die Nase rümpfen lässt, sie schadet auch allen, die den Rauch einatmen.

Dass Nikotin ein Gift ist und schwere Gesundheitsschäden verursachen kann, ist nichts Neues. Viele Abhängige wollen auch aufhören, aber oft ist die Sucht einfach zu stark. Erhebungen zeigen aber zumindest, dass die inzwischen sehr weitreichenden Rauchverbote der letzten Jahre in dieser Hinsicht etwas gebracht haben.

Immer weniger Menschen beginnen das Rauchen und immer mehr Abhängige kommen vom Glimmstängel weg. 2001 waren noch ganze 28 Prozent der Kinder bis 17 Jahre vom Rauchen überzeugt und wuchsen damit auf. Zehn Jahre später sind nur noch elf Prozent der Jugendlichen Raucher gewesen und die Tendenz ist weiter fallend.

Dies zeigt, welche große Wirkung der soziale Faktor hat. Da das Rauchen von Zigaretten einfach kaum noch salonfähig oder cool ist, geht ein großer Reiz am Gift verloren. Für die Ärzte ist das eine sehr erfreuliche Nachricht. Immerhin kann frühes Rauchen dazu führen, dass die Entwicklung sich verzögert und im Schnitt verliert jeder, der täglich zur Zigarette greifen muss, ganze acht Jahre seiner vorbestimmten Lebenszeit.

Da der Erfolg des Image-Wechsels so groß ist, wollen nun Experten noch weiter gehen. Die Warnhinweise könnten beispielsweise noch extremer werden, heißt es da. Sinnvoll wäre es ihrer Meinung nach, wenn die Hinweise gut 80 Prozent jeder Schachtel einnehmen würden. Da der Mensch vor allen Dingen die Augen als Sinnesorgan nutzt, kommt die Botschaft dann noch eindringlicher im Bewusstsein an.