Nickelbelastung am Arbeitsplatz

Von Max Staender
14. März 2012

Oftmals werden die Konzentrationen für Nickel-Allergiker bei Kassierern sowie Oberflächenbeschichtern bei weitem überschritten. Aber auch Büroangestellte sowie Verkäufer leiden immer mehr unter der hohen Nickelbelastung. Im Zuge einer Studie nahmen jetzt Chemiker sowie Dermatologen der Universität Sheffield die Auswirkungen von Nickel am Arbeitsplatz genau unter die Lupe.

Bei unterschiedlichen Berufsgruppen wurden jeweils bei fünf Angestellten die Konzentrationen von Nickel auf der Haut gemessen. Dabei mussten die Testpersonen ihre Daumen sowie Zeigefinger der meist genutzten Hand in ein Gefäß stecken, welches mit destilliertem Wasser gefüllt war. Anschließend ermittelten die Wissenschaftler die Nickelkonzentration durch die so genannte induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie.

Während die Galvaniseure die stärkste Nickelkonzentration aufwiesen, folgten Verkäufer, Kassierer sowie Gastronomen und Büromitarbeiter. Bei diesen Berufsgruppen wurde ein derart hoher Nickelwert festgestellt, dass jeder fünfte Allergiker mit einer Dermatitis reagiert. Die Konzentrationen bei Pflegekräften sowie Zahnarzthelfern haben den Schwellenwert gerade so erreicht, womit kein größeres Risiko für Nickel-Allergiker besteht.