Wer an Rhinosinusitis und einer Pilz-Infektion leidet, braucht eine besondere Betreuung

Von Cornelia Scherpe
18. Mai 2012

Der HNO-Arzt spricht dann von einer Rhinosinusitis, wenn sowohl die Nasenschleimhaut entzündet ist, als auch die Nasennebenhöhlen. Diese Krankheit ist nicht nur sehr unangenehm, sie kann auch schwer zu behandeln sein. Besonders schwierig wird es, wenn es zusätzlich zu einer Pilz-Infektion kommt. Dann nämlich ist der Einsatz von Standardmedikamenten nicht mehr sinnvoll.

Eigentlich verschreibt der Arzt nur etwas gegen die bakterielle Infektion, doch damit kann man den Pilzen nicht zu Leibe rücken. Daher erfordert die Doppel-Infektion eine besondere Betreuung. Oft werden sogenannte Antimykotika verschrieben. Diese Medikamentengruppe richten sich gezielt gegen Pilzerkrankungen im menschlichen Körper. Allerdings haben auch diese Mittel es schwer, wenn es um die Nasennebenhöhlen geht. Dort siedeln Pilze besonders leicht und können sich daher auch schnell vermehren. Das kann dazu führen, dass die Medikamente nur schlecht wirken und in einer hohen Dosis verschrieben werden müssen.

In einer aktuellen Studie zeigte sich außerdem, dass verschiedene Antimykotika nicht in der Lage sind, sieben der besonders häufig vorkommenden Pilz-Infektionen in den Nasennebenhöhlen gleich gut zu bekämpfen. Verschiedene Pilze erforderten verschiedene Mittel, was die Therapie in der Praxis besonders kompliziert macht.