Bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergie nicht einfach auf bestimmte Lebensmittel verzichten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
26. Juni 2013

Nahrungsmittelallergien treten heutzutage vermehrt auf und zeigen sich auf unterschiedliche Weise, wie zum Beispiel durch einen Hautausschlag oder Bauchschmerzen. Wenn Eltern solche Symptome bei ihren Kleinen bemerken, handeln sie oftmals auf eigene Faust - ein Bekannter sagt, sein Kind hatte diesen Ausschlag auch und rät zum Weglassen der Milch.

Doch einfach auf eigene Faust wertvolle Lebensmittel vom Speiseplan zu streichen, kann schwerwiegende Folgen für die Entwicklung des Kindes mit sich bringen und sollte dringend unterlassen werden. Nicht jeder Bauchschmerz muss mit einer Allergie zu tun haben.

Auf die Ratschläge von Bekannten oder auf das eigene Bauchgefühl sollte man sich in diesem Fall nicht verlassen. Nur ein Kinderarzt wird die Sicherheit geben können, ob es sich um eine Allergie handelt oder eben auch nicht. Dieser wird dann beispielsweise auf einen Allergologen oder Gastroenterologen hinweisen.

Zu den häufigsten Allergien im Kindesalter gehören Unverträglichkeiten gegen Milchprodukte, Soja, Eier sowie Erdnüsse. Doch in vielen Fällen verschwinden diese nach einiger Zeit wieder. Es gibt unterschiedliche Arten von Allergien, die sich entsprechend unterschiedlich auswirken. Neben Ausschlägen und Juckreiz können auch Magen-Darm-Beschwerden die Folge sein.

Es gibt verschiedene Arten herauszufinden, ob und auf welches Nahrungsmittel ein Kind allergisch ist. Neben einfachen Allergietests hilft zum Beispiel die oligoallergene Basisdiät, bei der der Speiseplan deutlich reduziert und langsam wieder erweitert wird. Auf diese Weise kann schnell erkannt werden, welche Lebensmittel dem kleinen Patienten nicht bekommen.

Um die Ernährung anschließend entsprechend umzustellen, wird Eltern empfohlen, auf die Unterstützung von Ernährungsberatern zu setzen, um eine mögliche Mangelernährung zu vermeiden.