Schnelle Hilfe bei Nagelbettentzündungen

Von Marion Selzer
26. Oktober 2011

Wenn es im Nagelbett zu kleinen Wunden kommt, können sich diese schnell entzünden. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch ziemlich schmerzhaft sein. Behandlungsbedürftig sind solche offenen Stellen im Nagelbett, wenn es zu weiß-gelben Eiterpusteln kommt, die schmerzhaft pochen. Dann sei aus der anfänglich harmlosen Verletzung eine Nagelbettentzündung, medizinisch auch Paronychie, geworden, so die Dermatologin Madeleine Schunter aus Laupheim.

Hier haben sich dann Keime angesiedelt, deren Ausbreitung im schlimmsten Falle sogar zu einer Ablösung des Nagels führen könne. Da der überwiegende Großteil dieser Erkrankung auf Bakterien zurückzuführen sei, helfen in der Regel Bäder mit antiseptischen Zusätzen. Und auch Wundsalben mit desinfizierender Wirkung seien zu empfehlen.

Ist die Erkrankung jedoch auf einen Hefepilz zurückzuführen, was vor allem bei Menschen vorkommen kann, die viel kochen und backen, dann benötigt der Betroffene eine Salbe, die Nystatin enthält, erklärt die Expertin.