Myome sind fast immer harmlos und gutartig

Myome: Vorsorge und Behandlung

Von Jutta Baur
16. Februar 2011

Frauen, die an Myomen leiden, brauchen sich erst einmal keine Sorgen machen. Die Wucherungen in der Gebärmutter sind in 99 Prozent der Fälle gutartig.

Vorsorge per Ultraschall

"Auch wenn die Geschwülste keine Probleme bereiten, sollten sie in regelmäßigen Abständen mithilfe von Ultraschall beobachtet und nach ihrer Größe beurteilt werden", erklärt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Das helfe, sie von bösartigen Tumoren zu differenzieren. Die malignen Wucherungen würden deutlich schneller wachsen und hätten in bildgebenden Verfahren ein anderes Aussehen.

Behandlung

Myome müssen nur dann behandelt werden, wenn sie mit Krankheitszeichen einhergingen. Das ist unabhängig von ihrer Größe. Myome können bis zu Handteller große Geschwülste ausbilden. Dann kann es geschehen, dass sie auf Nachbarorgane, wie beispielsweise den Darm oder die Blase drücken. Damit ist auf alle Fälle eine Behandlungsindikation gegeben.

Die Art der Entfernung eines Myoms muss von Fall zu Fall entschieden werden. Von Arzneimittelgaben bis Operationen, von einer Embolisation bis zum fokussierten Ultraschall stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Es kommt auch immer darauf an, wie am besten gebärmuttererhaltend therapiert werden kann.