Rauchen erhöht das Risiko für schweren Verlauf von Multipler Sklerose

Von Dörte Rösler
17. Juli 2013

Dass Rauchen ungesund ist, weiß jeder. Wie britische Forscher jetzt festgestellt haben, birgt der Tabakkonsum für Menschen mit Multipler Sklerose jedoch besondere Gefahren. Wer als MS-Kranker zur Zigarette greift, hat ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko, den maximalen Schweregrad der Krankheit mit entsprechender Behinderung zu erreichen.

Für den Schweregrad 4 auf der internationalen MS-Skala beträgt das Risiko sogar 64 Prozent. Die im Tabak enthaltenen Teerstoffe verstärken die Autoimmunreaktion des Körpers. Im Vergleich zu Rauchern zeigten die abstinenten Patienten dagegen einen milderen Verlauf der Krankheit.

Um das Immunsystem in Balance zu halten, ist deshalb der Verzicht auf Zigaretten angeraten.