Patient mit MS stirbt kurz nach Behandlung mit Gilenya

Von Frank Hertel
15. Dezember 2011

Im Juli 2010 wurde in den USA das Medikament Gilenya zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS) zugelassen. Es wird oral verabreicht und findet daher regen Anklang. Seit März 2011 werden auch europäische Patienten mit Gilenya behandelt. Es enthält den Wirkstoff Fingolimod und wird von der Firma Novartis hergestellt.

Am 23. November 2011 ist es in den USA allerdings zu einem Todesfall gekommen. 24 Stunden nachdem ein 59-jähriger MS-Patient in den USA mit Gilenya behandelt wurde, verstarb er plötzlich an Herzversagen. Das teilt der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.com mit.

Novartis bestätigte die Meldung und wird unverzüglich die US-amerikanischen und europäischen Gesundheitsbehörden über die Angelegenheit informieren. Wie es zu dem plötzlichen Tod des Mannes kommen konnte und ob das Folgen für die Behandlung mit dem Medikament haben wird, ist bis jetzt noch nicht bekannt.