Hakenwürmer zur MS-Therapie bitte!

Von Viola Reinhardt
12. März 2009

Sehr appetitlich hört es sich ja im ersten Moment nicht an, wenn Hakenwürmer als Helfer bei einer Multiplen Sklerose in den Einsatz kommen sollen. Allerdings wurde nun nach den ersten Ergebnissen offensichtlich, dass genau solch eine Therapie dazu verhelfen kann, dass die gefürchteten MS-Schübe weniger werden.

Hakenwürmer als speziell gezüchtete Parasiten in Sache Immunabwehr-Magnet sind jedoch nicht nur kostengünstig, sondern auch hilfreich. So greift das körperliche Abwehrsystem die gesunden Nervenfasern der MS-Erkrankten an und zerstört diese auf Dauer.

Mit den Hakenwürmern, die sich laut der Wissenschaftler wieder leicht aus dem Körper entfernen lassen, hat das Immunsystem allerdings eine ständige und neue Angriffsfläche und kann dadurch die Nervenfasern schonen.

Die Sicherheit dieser neuen Therapieform wurde direkt an Probanden schon getestet. Nun folgen noch Tests über mögliche Nebenwirkungen und vor allem den Patientennutzen.