Gentest für Hodgkin-Patienten - neuer Tumor nach Genesung wird von zwei Risikogenen gefördert

Von Cornelia Scherpe
27. Juli 2011

Hodgkin-Patienten sind oft sehr jung, denn oft betrifft diese Krebsform bereits die Kinder. Die Tumoren lassen sich jedoch in der Regel gut therapieren. In 90 Prozent der Fälle kann das bösartige Gewebe restlos zerstört werden. Leider ist es nicht selten, dass im Erwachsenenalter ein neuer Tumor entsteht. Jeder fünfte ehemalige Patient bekommt durchschnittlich 30 Jahre nach der Genesung eine neue Krebsdiagnose gestellt.

Wie groß die Gefahr auf ein Zweitmalignom dieser Art im Einzelfall ist, kann nun ein neuer Gentest bestimmen. Forschern ist es nämlich gelungen, zwei Risikogene zu identifizieren. Indem man diese Gene kennt, kann man den Patienten auf deren Aktivität hin testen. Sind beide Gene auffallend, steigt das Risiko auf 30 Prozent. Bei Inaktivität der zwei Risikogene liegt das Risiko aber nur bei zwei Prozent.