Chronische Beschwerden mit dem Darm - Schuld sein kann eine Colitis ulcerosa

Colitis ulcerosa ist eine chronische Darmerkrankung bei der Geschwüre im Darm auftreten

Von Cornelia Scherpe
22. April 2011

"Colitis ulcerosa" ist für Laien ein Zungenbrecher, für den Facharzt aber die Bezeichnung für eine chronische Erkrankung des Darms. An dieser Krankheit leiden mehr Menschen, als ihnen selbst bewusst ist, denn oft bleibt Colitis ulcerosa ohne Behandlung. Wichtig ist es, dass man an sich selbst die Symptome erkennt und damit zum Hausarzt geht.

Woran genau erkennt man Colitis ulcerosa?

Die Krankheit zwingt die Betroffenen zu einem ständigen Aufsuchen der Toilette. Die Rede ist hier von einer Häufigkeit von durchschnittlich 40 Mal innerhalb 24 Stunden. Schuld daran ist nicht etwa eine schwache Verdauung, sondern Geschwüre im Inneren des Dickdarms.

Da die Geschwüre bewirken, dass die Schleimhaut unseres Darms sich entzündet, kann es zudem zu auffälligen Krämpfen kommen und kleinen Mengen Blut im Stuhl. Diese Alarmzeichen sollten auf keinen Fall übersehen werden.

Ruhephasen sind kein Zeichen für Entwarnung

Auch wenn die Beschwerden nach kurzer Zeit vergehen, sollte man dem Arzt davon berichten, denn Colitis ulcerosa ist tückisch. Die Geschwüre machen nicht dauerhaft Beschwerden, sodass Ruhephasen normal sind, jedoch kein Zeichen von Entwarnung. Betroffensein können bereits 20-Jährige, denn die Geschwüre können recht schnell wachsen.

Therapiert wird Colitis ulcerosa mit Entzündungshemmern, damit die Darmschleimhäute beruhigt werden. Die Geschwüre selbst können damit aber nicht entfernt werden. In drastischen Fällen kann bei einer Operation der Dickdarm entfernt werden und die übrigen Darmsegmente neu angeordnet werden.