Herzbehandlung führt vermutlich zur Linderung von Migräne

Von Marion Selzer
23. Oktober 2012

Migräne lässt sich nicht mit normalen Kopfschmerzen vergleichen. Im Rahmen von Migräne kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Lähmungen, Sehstörungen und heftigsten Kopfschmerzattacken kommen. Allein in Deutschland leiden ungefähr acht Millionen Menschen an Migräne.

Eine neue Studie aus Großbritannien brachte zum Vorschein, dass über die Hälfte aller untersuchten Migränepatienten ein Loch in der Scheidewand des Herzens haben. Das sogenannte persistierende Foramen ovale (PFO) lasse sich mit Hilfe eines Ankerschirmchens verschließen, was zu einem deutlichen Rückgang der Migräneattacken führe.

Zwar verschwinden die Anfälle nicht komplett, aber immerhin zu über fünfzig Prozent, was weitere Studien ins Leben ruft. So haben vielleicht bald alle Migränepatienten die Möglichkeit, sich durch einen kleinen Eingriff von ihren Schmerzen befreien zu lassen.