Ungewöhnliche Migräneattacke - Patient ist gelähmt

Von Cornelia Scherpe
25. Juli 2012

Migräne tritt bei Millionen Menschen immer wieder auf. Doch in Großbritannien kam nun ein Mann ins Krankenhaus, dessen Migränefall einzigartig zu sein scheint. Der Mann wurde von seiner Frau gefunden, wie er gelähmt und ohne die Möglichkeit zu sprechen, im Bett lag. Sie ließ ihn via Krankenwagen einliefern, doch die Mediziner waren ratlos. Ganz ohne ihr Zutun besserte sich der Zustand des 47-Jährigen jedoch über Nacht und er war am Folgetag völlig gesund.

Genauerer Untersuchungen zeigten weder einen Schlaganfall noch einen Hirntumor. Der Mann gab an, mit Kopfschmerzen ins Bett gegangen zu sein. Als er aufwachte, waren die Schmerzen schlimmer und er konnte sich nicht mehr bewegen. Computertomografen fanden bei ihm keinerlei Auffälligkeiten, man weiß nur, dass Migräne bei ihm ein Thema ist. Doch bisher hat noch nie ein Migräneanfall solche Ausmaße angenommen.

Nach ihrem intensiven Check up vermerken die zuständigen Klinikärzte in der Akte des Mannes aber nun, dass es sich um einen Extremfall einer Attacke handeln muss. Eine andere Lösung konnte nicht gefunden werden. Es sei durchaus denkbar, dass eine Migräne die Gefäße im Gehirn derart stark durchblutet, dass die Hirnhälften zu stark mit Blut versorgt werden. Das Resultat könnte dann eine vorübergehende Lähmung und ein Sprachverlust sein.