Neue Hoffnung im Kampf gegen Migräne? Magnetstimulation zeigt gute Erfolge

Von Cornelia Scherpe
6. Juli 2011

Gegen akute Migräne-Attacken kann eine Magnetstimulation helfen, wie eine Studie nun belegt. Worum handelt es sich dabei? Die Migräne-Patienten tragen hierfür ein kleines Gerät bei sich, das Magnetwellen aussenden kann. Wird es für circa 60 Sekunden an den Hinterkopf gehalten, erreichen diese Wellen das Gehirn und können einen akuten Anfall deutlich mindern.

Der Mediziner spricht dabei von einer TMS, einer transkraniellen Magnetstimulation. Getestet wurde die Methode bei 200 Patienten, die das Gerät selbst bedienen sollten, wann immer sie die ersten Anzeichen einer Attacke bei sich zu spüren begannen. Durchgeführt wurde die Studie für die Dauer von drei Monaten. Die Teilnehmer erreichten unter der Magnetstimulation in 39 Prozent der Fälle eine messbare Besserung.

Eine Kontrollgruppe, die ebenfalls ein Gerät bekam, das aber nicht funktionierte, zeigte wenige Erfolge. Hier trat nur bei 22 Prozent eine Besserung ein. Die Magnetstimulation kann also nicht nur bloße Placebo-Wirkung haben.