Die vielen Mythen um Migräne - welche definitiv nicht stimmen

Innerer Stress und Schokolade verursachen Migräne? Irrtum!

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2010

Mythen um Migräne gibt es reichlich. Die meisten von ihnen lassen sich als bloße Irrtümer entlarven.

Streit als Auslöser

Der gängigste Irrtum ist, dass Stress strikt vermieden werden müsse. Immerhin haben viele nach einem Streit Migräne. Doch nicht der Streit löst sie aus. Es ist eher umgekehrt der Fall. Studien zeigen, dass die Migräneattacke bereits auf dem Weg ist, weshalb viele nervös und gereizt werden. Diese innere Unruhe endet dann oft im Streit.

Schokolade als Auslöser

Zudem heißt es oft, dass Schokolade Migräne auslöst. Dieser Mythos entstand, weil viele Patienten Heißhunger auf Süßes haben, kurz bevor eine Attacke auftritt. Doch eine Studie hat gezeigt, dass die Schokolade nicht der Verursacher der Migräne ist.

Die Lust auf Leckeres entsteht, weil das Gehirn bereits weiß, dass eine Attacke folgt und Energievorräte sammeln will. Daher sendet es die Lust nach Süßen in unseren Bauch.

Die Wahrheit ist, dass die panische Vermeidung dieser zwei vermeintlichen Auslöser die Migräne nur verstärkt und die Intensivität der Attacken steigert. Die Angst verschlimmert den inneren Stress mehr, als die eigentlichen vermeintlichen Auslöser.