Wer an Migräne leidet, braucht auf Schokolade nicht verzichten

Lust auf Süßes in der Prodromalphase - Schokolade kein Auslöser für Migräne

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. April 2010

Viele Menschen, die unter Migräne leiden, fürchten, dass Schokolade eine sogenannte Migräne-Attacke auslösen könnte. Doch Wissenschaftler von der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) geben Entwarnung.

Heißhunger in der Prodromalphase typisches Symptom

Bei einer Studie stellten sie fest, dass die Betroffenen in der Prodromalphase, das ist die Vorphase der Migräne, sehr oft gereizt, unkonzentriert und müde sind. Zudem haben sie oft regelrechten Heißhunger besonders auf Süßes, so dass sie eine ganze Tafel Schokolade auf einmal essen.

Dieses Verhalten führte dann dazu, dass viele die Schokolade für die nachfolgende Migräne verantwortlich machten. Aber bei ihrer Studie konnten die Wissenschaftler beweisen, dass Schokolade damit nichts zu tun hat, aber der Heißhunger sorgt dafür, dass der Körper die nötigen Kalorien erhält, bevor es zur Migräne, mit zum Teil schweren Symptomen, kommt.

Viele sehen auch in anderen Nahrungsmitteln einen eventuellen Auslöser für Migräne, so auch beispielsweise beim Rotwein. Hierbei ist es aber nicht der Alkohol, sondern bestimmte Inhaltsstoffe sind dafür verantwortlich, so dass Patienten, die unter Migräne leiden, nicht grundsätzlich auf Alkohol verzichten müssen.