Schmerzen von Migräne können durch Botox gemildert werden

Studien mit Botulinumtoxin A helfen Migränebeschwerden zu lindern

Von Viola Reinhardt
10. Oktober 2009

In Deutschland leben etwa acht bis zehn Millionen Menschen mit einer Migräne. Unerträgliche Kopfschmerzen, die anfallartig über die Betroffenen hereinbrechen, werden zumeist mit weiteren Beschwerden, wie Lichtempfindlichkeit, Übelkeit oder auch Erbrechen begleitet.

Botulinumtoxin A gegen Migräne

Botulinumtoxin A, allgemein kurz als Botox bekannt, erweist sich neuesten Studien zufolge nicht nur bei Falten als wirksam, sondern auch im Bezug auf die Linderung einer Migräne. Die Migräne selbst ist zwar durch zahlreiche Medikamente, Therapien und persönliche Maßnahmen zu behandeln, gilt jedoch nach wie vor als nicht heilbar.

Studien mit Botulinumtoxin A

Im Rahmen der Studien konnten die Forscher allerdings aufzeigen, dass Botox im Bereich der Stirn gespritzt, zu einer Stilllegung der Triggerpunkte führt. Aufgrund der muskulären Entspannung, scheinen dann auch die Migräneanfälle deutlich nachzulassen. 1400 Probanden nahmen zu diesem Thema an einer internationalen Studie teil, die schon nach knapp vier Wochen eine Linderung der Kopfschmerzen verspürten.

Nach dem Versuchszeitraum von 24 Wochen, hatten die Patienten insgesamt betrachtet neun Tage im Monat weniger Schmerzen. Nachdem bislang Versuche mit Botox bei der Migräne-Therapie erfolglos blieben, könnte sich nun durch die neuen Erkenntnisse daraus eine effektive Therapieform gegen Migränebeschwerden entwickeln.