Tablettensucht steht hinter Alkoholismus an zweiter Stelle

In Deutschland sind etwa fünf Prozent aller Erwachsenen von Tabletten abhängig, so dass diese Sucht nach dem Alkoholismus an zweiter Stelle steht. Die meisten Abhängigen von den etwa 1,5 Millionen nehmen Schmerz- oder Schlaftabletten ein, die den Wirkstoff Benzodiazepin enthalten.

Man schätzt, dass durch diese Sucht jährlich ein Schaden der Volkswirtschaft von etwa 14 Milliarden Euro entsteht, einmal durch den Arbeitsausfall und zweitens durch Kosten für einen eventuellen Entzug. Die Tablettensucht ist aber auch altersabhängig, so nehmen viele ältere Menschen über 65 Jahre beispielsweise regelmäßig Schlaftabletten ein, die sie sogar von ihrem Hausarzt verschrieben bekommen.

Gegen Angst und Depressionen nehmen meistens Menschen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren Tabletten, jüngere meistens bei Stress.