Nasenspray bei Schnupfen nur sparsam verwenden: Inhaltsstoffe machen süchtig

Inhaltsstoffe lassen natürliche Nasenschleimhaut auf Dauer verkümmern

Von Nicole Freialdenhoven
26. November 2014

Ist die Nase verstopft, bringt ein Nasenspray aus der Apotheke zumindest kurzfristig etwas Erleichterung. Die Inhaltsstoffe bringen die Nasenschleimhaut zum Abschwellen, so dass wieder ein befreites Durchatmen möglich ist.

Allerdings sollte Nasenspray nicht länger als eine Woche verwendet werden, warnen Mediziner, denn die scheinbar harmlosen Sprays aus der Apotheke bergen ein echtes Suchtpotenzial. Rund 100.000 Menschen in Deutschland gelten heute schon als Nasenspray-süchtig.

Gefahren der Nasenspray-Sucht

Hintergrund sind die Inhaltsstoffe der Nasensprays, die bei längerer Nutzung dafür sorgen, dass sich die angeschwollene Nasenschleimhaut nicht mehr zurückbildet. Irgendwann trocknet sie ganz aus und verkümmert. In Extremfällen kann das Gewebe in der Nase sogar absterben und unangenehme Gerüche entwickeln.

Daher sollte Nasenspray nur über wenige Tage verwendet und dann abgesetzt werden. Als Alternative für das freie Durchatmen bei Schnupfen empfehlen sich zum Beispiel Meersalz-Lösungen.

Ist die Nasenschleimhaut schon durch längere Nasenspray-Nutzung beschädigt, ist ein Gang zum HNO-Arzt angesagt. Dieser kann nicht nur die entsprechenden Mittel verschreiben um die Schleimhaut zu heilen, sondern auch beim Entwöhnungsprozess helfen.