In welchen Ländern Masern auf dem Vormarsch sind

Von Katharina Cichosch
5. Juni 2012

Masern werden durch Viren übertragen, die bekannt für ihre hohe Ansteckungsrate sind. Neben einem fiebrigen Zustand und den typischen, rötlichen Flecken auf der Haut kann die Infektion auch schwerwiegende Komplikationen mit sich bringen. Besonders gefährlich ist die Masernerkrankung dabei für Babys und Kinder. Gerade in den ärmsten Ländern stellen Masern noch immer eine der häufigsten Todesursachen für diese Altersgruppe dar - wobei Experten nicht müde werden zu betonten, dass dieser Tod durch einfache Impfungen leicht vermeidbar wäre.

In Europa gelten Masern vielerorts als nahezu ausgerottet. Ein wichtiger Grund hierfür dürfte in der Durchimmunisierung der hier lebenden Bevölkerung gelten - viele werden bereits in jungem Alter gegen die ansteckende Viruskrankheit geimpft. Wird diese Impfung jedoch nicht vorgenommen, so kann sich auch die Masernepidemie wieder ausbreiten. So weist das Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf darauf hin, dass in Großbritannien allein in den ersten Monaten des Jahres ganze 1.300 Verdachtsfälle auf eine Maserninfektion gemeldet wurden. Die Erkrankung ist dort wie auch in Deutschland meldepflichtig. Das CRM rät daher, bei Reisen ins britische Inselreich in jedem Fall auf einen ausreichenden Impfschutz zu achten. Auch im beliebten Sommerurlaubsziel Spanien sowie im osteuropäischen Rumänien ist die Virusinfektion noch relativ stark verbreitet.