Anstieg der Masern-Erkrankung bei jungen Erwachsenen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Oktober 2011

In Deutschland sind bisher im Jahr 2011 mehr als 1.500 Menschen an Masern erkrankt, was der höchste Anstieg in den letzten fünf Jahren bedeutet, wie das Robert Koch Institut (RKI) mitteilt. Aber das bemerkenswerte dabei ist, dass es sich bei den Erkrankten hauptsächlich um junge Erwachsene handelt.

In Deutschland werden heute schon mehr als 90 Prozent der Kleinkinder gegen Masern geimpft, laut dem Impfkalender der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut erfolgt im Alter zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat die erste Impfung, danach nochmals ein paar Monate später die zweite Impfung, was als sogenannte Kombinationsimpfung Masern-Mumps-Röteln-Impfung oder Masern-Mumps-Röteln-Windpocken-Impfung geschieht.

Aber bei vielen jungen Erwachsenen bestehen Impflücken, so dass es dann zur Ansteckung und Erkrankung kommt. Die Masern sind eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die auch meldepflichtig ist. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will bis zum Jahr 2015 in Europa versuchen, die Masern-Erkrankung auszurotten.